Stadtgeschichte
Die ersten Siedler in unserer Region, die ihre Zeugnisse hinterlassen haben, waren die Kelten.
Eine römische Erschließung konnte bisher noch nicht eindeutig belegt werden. Derzeit beschäftigen sich mehrere Historiker und Archäologen mit der möglichen römischen Vergangenheit. Die Zukunft wird zeigen, wie unsere Vergangenheit war.
Der Name Dorfen erscheint erstmals in einer Urkunde vom 28. August 773. Er bezieht sich jedoch vermutlich auf das heutige Oberdorfen.
Aus dem ältesten bairischen Herzogsurbar, dem "urbarium antiquissimum" geht hervor, dass der Markt Dorfen entweder von Herzog Ludwig dem Kelheimer (1208 - 1231) oder von seinem Nachfolger, Herzog Otto II. der Erlauchte (1231 - 1253) zwischen 1229 und 1237 gegründet wurde. Bereits 1270 wird Dorfen erstmals ausdrücklich als Herzoglicher Markt bezeugt. Das Wappen des Marktes Dorfen ist in Siegelabdrucken von 1374 und 1394 überliefert.
Der mittelalterliche Markt Dorfen war mit einem verstärktem Wall und einem davor liegenden Wassergraben sowie mit vier Toren umwehrt.
In sehr kurzer Zeit entwickelte sich Dorfen zum wirtschaftlichen Mittelpunkt nicht nur des Isentales, sondern des ganzen markt- und städtelosen Gebietes des südöstlichen Niederbaiern zwischen Landshut, Wasserburg, Erding und Mühldorf.
Die niederbairischen Herzöge statteten den Markt mit Rechten und Freiheiten aus, verliehen ihm 1331 das Landshuter Marktrecht mit zahlreichen Verbesserungen gegenüber den früheren Privilegien. Dorfen wurde zum Sitz eines Landrichters und bekam 1324 und 1331 die selbständige niedere Gerichtsbarkeit verliehen. Spätestens mit der Urkunde von 1331 erhielt der Markt neben der Gerichtsbarkeit auch die bürgerliche Selbstverwaltung - sodass das Dorfen des 13. und 14. Jahrhunderts nach seiner Organisation, seiner Anlage und seinem Wirtschaftslebn in nichts den Städten der damaligen Zeit nachstand.
Bereits in dem Gerichtsprivileg vom 13.12.1324 waren die Bewohner Dorfens als "Bürger bezeichnet worden.
Im 15. und beginnenden 16. Jahrhundert gewann Dorfen das Aussehen, das sein Bild bis heute bestimmt: die 1390 erbaute Marktkirche erhielt den barocken Turm; die Tore diejenige Form, die wir unverändert noch beim Unteren Tor (Altöttinger Tor; ca. 1530) sehen können.
1632 und 1634 besetzten die Schweden den Markt, plünderten, mordeten und brannten die Häuser nieder. In ihrem Gefolge erschien die Pest, die ein Drittel der noch verbliebenen Bevölkerung hinwegraffte.
Die Wallfahrt, die um das Jahr 1680 neu erwachte, verhalf auch dem Markt zu wirtschaftlichem Aufschwung. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts erreichte die Wallfahrt ihren Höhepunkt: an die vier Millionen Wallfahrer kamen zum heiligen Berg Dorfens, zuweilen zweitausend an einem Tag. Im Jahr 1785 empfingen 58.000 Pilger in Dorfen die Kommunion, zwischen April und November wurden 5.400 Messen gelesen.
1808 erhielt der Markt Dorfen eine Munizipalverfassung mit einem Bürgermeister und fünf Munizipalräten. 1818 dann die Magistratsverfassung 3. Klasse, die neben einem Bürgermeister und einem Marktschreiber die Beteiligung der Bürger - 6 Magistratsräte und 18 Gemeindebevollmächtigte - vorsah.
Die Eröffnung der Bahnstrecke München - Neuötting und die Errichtung des Bahnhofs in Dorfen (1870/71) bedeutete für Dorfen den Anschluss an die große Welt. Die Nebenbahnstrecke Dorfen - Velden wird heute, gut 100 Jahre nach ihrer Eröffnung (1898), als Radweg genutzt.
Am 10. November 1954 wurde Dorfen durch den Innenminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Wilhelm Hoegner in einem Festakt zur Stadt erhoben. Das Jahr 1972 brachte im Zusammenhang mit der Gebietsreform ein bedeutsames Anwachsen der Bevölkerung und des Stadtgebiets von Dorfen.
(Zusammenfassung aus "Zwölfhundert Jahre Dorfen. 773 - 1973"von Joe. A. Schmoeger)
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