Der Kiebitz ist zurück im Isental
Kiebitze sind selten geworden im Isental. Die Bekassine und der Große Brachvogel allenfalls als Durchzügler im Gebiet anzutreffen. Grund hierfür ist die in den letzten Jahrzehnten stark veränderte Landnutzung hin zu einer Nutzungsintensivierung von einem Großteil der Flächen im Isental. Hinzu kommen anhaltende Trockenphasen im Frühjahr und der zunehmende Druck durch Räuber. Die Erfahrungen der Wildland-Stiftung Bayern machen deutlich, dass die im Projektgebiet (Isental, Landkreise Erding und Mühldorf am Inn) noch verbliebenen Kiebitze ohne unterstützende Maßnahmen längerfristig wenig Aussichten auf Bestandserholung haben. Das Dorfener Moos ist eines der wichtigsten Brutareale des Kiebitz im Landkreis Erding und das wichtigste Brutgebiet im „Natur.Vielfalt.Isental“-Projektgebiet. Gemeinsam mit den Landwirten vor Ort kümmern wir uns im Frühjahr um den Schutz der Kiebitz-Nester.
Der Kiebitz ist auch auf ihre Mithilfe angewiesen. Daher bitten wir Sie: Bitte bleiben Sie während der sensiblen Phase der Brutzeit und Jungenaufzucht, zwischen 15. März und 15. Juli, auf den ausgewiesenen Wegen. Leinen Sie bitte Ihren Hund an. Auch Niederwildarten, wie Feldhase und Reh werden es Ihnen danken.
Zusätzliche Informationen erhalten Sie im Flyer „Wiesenbrüter, Mensch und Hund im Isental". Exemplare liegen im Rathaus der Stadt Dorfen aus.
Bei weiteren Fragen oder Interesse an der Arbeit der Wildland-Stiftung Bayern sind wir gerne telefonisch für Sie da. Das BayernNetzNatur-Projekt „Natur.Vielfalt.Isental“ arbeitet seit dem Jahr 2016 im Isental und wird getragen von der Wildland-Stiftung Bayern, sowie den Kommunen Lengdorf, Dorfen, Schwindegg, Obertaufkirchen und Rattenkirchen.