Elektromobilität: Stadtwerke Dorfen gehen mit gutem Beispiel voran
Mit der Inbetriebnahme von drei öffentlichen Ladesäulen wollen die Stadtwerke ihren Beitrag zu einer klimafreundlichen Mobilität leisten. Jetzt kommt der erste Elektrotransporter im Fuhrpark der Stadtwerke zum Einsatz. Künftig wird der StreetScooter bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten im Stromnetz eingesetzt.
Das Fahrzeug haben DHL, die StreetScooter GmbH und die RWTH Aachen entwickelt. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h und einer Reichweite von bis zu 113 Kilometern kann das Fahrzeug bis zu 720 Kilogramm zuladen.
Gespeichert wird der Ladestrom in Lithium-Ionen-Akkus, die eine Kapazität von 20,6 Kilowattstunden haben. Die Batterien werden von BMW i im Werk Dingolfing gefertigt und sind baugleich mit jenen des BMW i3. Abzüglich einer staatlichen Förderung von 4.000 € liegt der Nettopreis bei
rd. 36.000 €. Die jährliche CO2-Ersparnis gibt der Hersteller mit 16.000 Tonnen an – bei einem Ökostrom-Anteil von 100 Prozent. Die Stadtwerke erhoffen sich auch Kosteneinsparungen: Nach Angaben des Herstellers verursacht der Elektrotransporter 60 bis 80 Prozent weniger Kosten für Wartung und Verschleiß gegenüber vergleichbaren konventionellen Fahrzeugen.
Stadtwerke Geschäftsführer Klaus Steiner findet, dass die kommunalen Unternehmen mit gutem Beispiel voran gehen sollen: „Die Reichweite des Fahrzeugs entspricht unseren Bedürfnissen. Jetzt wird erst einmal getestet ob sich das Fahrzeug bewährt.“
Seinen ersten Einsatz hat der StreetScooter am kommenden Sonntag im Rahmen des Stadtlaufes. Die Stadtwerke werden eine Trinkwasserbar aufbauen und Sportler und Besucher mit dem gesunden Durstlöscher versorgen.