Stadtwerke erhalten Zuschlag für den Breitbandnetzbetrieb
Die Stadt Dorfen und die Stadtwerke Dorfen GmbH müssen nun den der Ausschreibung zugrunde liegenden Pachtvertrag miteinander abschließen. Nach Genehmigung des Pachtvertrages durch die Bundesnetzagentur kann der Netzbetreiber mit den Kunden im Fördergebiet einen Vertrag über Telekommunikationsdienste abschließen. Die Kunden im Gebiet der „weißen Flecken“ können jedoch bereits ihr Interesse an einem Glasfaserhausanschluss beim Netzbetreiber bekunden.
Während der innerstädtische Bereich von Dorfen bereits über eine gute Breitbandanbindung verfügt, sind weite Teile des Außenbereiches mit nur geringen Bandbreiten an das Internet angebunden und gehören damit zu den „weißen Flecken“. Damit auch diese eine gute Breitbandanbindung erhalten, hat sich die Stadt Dorfen vor dem Hintergrund der bestehenden Förderprogramme für das sogenannte Betreibermodell entschieden. In diesem Modell bleibt die Stadt Eigentümerin des zu errichtenden Breitbandnetzes und vergibt den Betrieb des Netzes und die Errichtung im Rahmen zweier verschiedener Ausschreibungsverfahren.
Im Juli 2017 hat die Stadt Dorfen einen Zuwendungsbescheid über 4,078 Mio.€ aus Mitteln des Bundes erhalten. Zuzüglich einer Fördersumme von 0,95 Mio.€ aus Mitteln des Freistaats und abzüglich der Einnahmen aus der Verpachtung des Netzes verbleibt für die Stadt Dorfen ein Eigenanteil von rd. 3,1 Mio.€. Dafür werden lt. Förderbescheid 1.128 Haushalte und 120 Unternehmen mit einer Bandbreite von 100 Mbit/s oder mehr versorgt werden.
Im nächsten Schritt folgt die Ausschreibung für die Tiefbauarbeiten für den Ausbau des passiven NGA-Breitbandnetzes. Sobald die Vergabe erfolgt ist – voraussichtlich September dieses Jahres – wird mit dem Baumaßnahmen begonnen. Diese sollen Ende 2020 abgeschlossen und die letzten „weißen Flecken“ im 100 qm großen Dorfener Gemeindegebiet verschwunden sein.